Blick über die Häuser des kleinen Dorfes Ghyaru und über das Tal der Marsyandi auf den Annapurna III.

Die Architektur der Häuser ist typisch für die Dörfer im Manang Distrikt. Die Wände sehen aus, wie aus aufgestapelten Steinen gemacht. Die Dächer sind flach, da die Gegend im Regenschatten liegt und nur wenig Regen empfängt. Auf der anderen Seite des Thorung La Passes (z.B. bei Jomson) werden die flachen Dächer sogar für das Trocknen von Holz benutzt.

Charakteristisch für alle buddhistisch geprägten Dörfer sind die aufgespannten Seile mit vielen kleinen, bunten Fähnchen. Die Farbe der Fähnchen ist nicht zufällig, sie deutet auf den Inhalt der aufgedruckten heiligen Schriften hin. Bei Eingängen und Ausgängen von den Dörfern befinden sich auch die Gebetstrommeln, die beim Betreten oder Verlassen des Dorfes andächtig gedreht werden.

In den 60ger Jahren besuchte der König von Nepal den Manang Distrikt und war erschrocken, als er die bittere Armut der dortigen Menschen sah. Daraufhin hat er ihnen den Privileg der zollfreien Einfuhr bestimmter Waren aus dem Ausland verliehen. Viele Manangis flogen nach Singapur und Hongkong um vor allem elektronische Geräte einzukaufen und im ganzen Nepal zu verkaufen. Nachdem dieses Privileg vor ein paar Jahren abgeschafft wurde, investierten die reich gewordenen Händler ihr Vermögen in den Hotelbau.
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